Manuel Fischer-Dieskau

(c) Foto: Manuel Fischer-Dieskau

Der Cellist Manuel Fischer-Dieskau zählt ohne Zweifel zu den herausragenden Musikern seiner Generation. Seine Erfahrungen als Kammermusiker und Solist an der Seite von Künstlern wie Christian Zacharias, Cyprien Katsaris, Katja & Marielle Labèque, Sabine Meyer, Viktoria Mullova, François Leleux, Reinhard Goebel oder Christoph Poppen, u.v.m. machen ihn zu einem gefragten und begehrten Partner auf den internationalen Konzertpodien. Nach seinem Studium bei Wolfgang Boettcher in Berlin, Janos Starker in den USA sowie William Pleeth in London und Arto Noras in Helsinki begann MFD seine berufliche Laufbahn als Cellist des international renommierten Cherubini-Quartetts, mit dem er bis 1995 auf allen bedeutenden Podien der Welt konzertierte. MFD hat zahlreiche CD Einspielungen für die Labels EMI – Classics (Warner), Onyx, Phillips und MDG veröffentlicht, die international mit höchstem Lob bedacht wurden.

Auch seine Einspielung der Cellosonaten von Ludwig van Beethoven mit der kanadischen Ausnahmepianistin Connie Shih im Jahr 2019 begeisterte die Kritik grenzenlos: „Selten erlebt der Hörer ein so gelungenes Zusammenspiel von technischer Brillanz, künstlerischer Meisterschaft und hörbar nachvollziehbarer Spielfreude wie bei dieser Interpretation von Beethovens Cellosonaten. Ein einzigartiges Hörerlebnis!“ (Klassik.com)

MFD beschäftigt sich auch intensiv mit dem Spiel auf dem Barockcello und der historisch informierten Aufführungspraxis. 2022 spielte er in mehreren europäischen Ländern sämtliche Solosuiten für Violoncello von J.S.Bach auf dem Barockcello sowie dem fünfsaitigen Violoncello piccolo.

Eine weitere Leidenschaft MFD‘s ist das Komponieren. In den vergangenen Jahren schrieb er zahlreiche Kompositionen für ganz unterschiedliche Besetzungen. So wurden in der Saison 2023/24 u.a. seine Kompositionen „Drei Gesichter – Concertpoem“ für Solocello, „Requiem Viridem“ für Celloensemble und Rezitation, „Oriental Monolog“ für Solo-Kontrabass, „Gesang der Nymphen“ für Sopran, Violine und Violoncello, „Lacrimosa“ für Violoncello und Männerchor, oder auch sein „Concerto“ für Solo-Violoncello, obligate Pauken und Streicher sowie seine erste Cellosonate „Helios“ uraufgeführt. Im Dezember 2024 erklang erstmals sein Werk für Mädchenchor und Kammerorchester „Der auf dem Thron sitzt, lacht“ mit dem Mädchenchor des Kölner Doms und dem Kölner Kammerorchester in der Kölner Philharmonie.

MFD ist Professor für Violoncello und Kammermusik an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz. Er spielt ein Meisterinstrument des italienischen Star-Geigenbauers Sergio Peresson (1913-1991), dem „Stradivarius des 20. Jahrhunderts“ (New York Times).

Er ist künstlerischer Leiter des „Music of Hope“ Festivals Mainz.